Wie schmeckt das?

Titel, Wann, Wo

Wie schmeckt das?
2016
Koch- und Filmprojekt an der Stadtteilschule Süderelbe

Forschungsfrage/-thema

Was finden wir normal und was ist uns fremd? Sind diese Grenzen verschiebbar?
Nebenfrage: was könnte das Interesse des Nahrungsmittels sein?

Initiierende / Projektleitung

 Charlotte Pfeifer, Pascal Fuhlbrügge, Arne Bunk

Beteiligte Institutionen/Kontext und Anbindung

 Stadtteilschule Süderelbe
Regelklasse 7a und IVK-Klasse
 Hamburgische Kulturstiftung
Heimspiel Neuwiedenthal
SAGA GWG

Mitforschende

 SchülerInnen einer 7.Klasse (Regelklasse) und einer Internationalen Vorbereitungsklasse der Stadtteilschule Süderelbe und deren LehrerInnen.

Forschungsverfahren & Mittel

Modulhafter Aufbau: 
Part 1: gemeinsame Käseverkostung mit Video-Aufnahme
Part 2: Sammeln von Lieblingsrezepten und Auswahl/Vergleich: gibt es da schon Gemeinsamkeiten oder interessante Unbekanntheiten? (Spoiler: Pizza war Nr.1 bei ALLEN)
Part 3: mehrtägige Gruppenarbeit (Einkaufsgruppe, Kochgruppe, Stopptrickgruppe, Dokumentationsgruppe / im Rotationsprinzip machen alle mal alles)
Part 4: Filmvorführung und Abschlussessen, Präsentation des Rezeptbuchs 

Präsentationsformate/Dokumentationsformen

Film „Wie schmeckt das?“- Hybrid aus Dokumentation und Stopptrick,
Rezeptbuch

Prozessorganisation/Dauer

Die Einheiten waren von Februar bis Juli 2016 auf insgesamt 7 Treffen je 5 Stunden
verteilt, mit anschließender Film-Präsentation auf dem Schulfest Ende Juli, Rezeptbuch-Präsentation Herbst 2016
Vorbereitung ungefähr ab Herbst 2015,  Nachbereitung bis Herbst 2016

Forschungsergebnisse

 Am interessantesten war die Frage, inwieweit und auf welchem Weg die Grenzen verschiebbar sind, ab wo wir etwas als fremd oder gar befremdlich empfinden. Neugier unterstützen durch wertschätzende Präsentation / gemeinsames Erarbeiten von Ergebnissen, auch wenn es nicht das eigene Lieblingsessen ist, das vorbereitet wird / Raum für respektvolles Feedback geben: das waren die Mittel, die uns am geeignetsten erschienen. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war, dass es nicht unbedingt immer das Ziel sein muss, das Empfinden von „etwas ist mir fremd“ abzubauen. Man kann etwas fremd finden, ohne es zu verurteilen. 
Weitere Frage für uns Projektleitende: wie können Leute mit unterschiedlichsten Sprachen gemeinsam arbeiten, welche Arbeitsgruppe ist dafür am geeignetsten? Ergebnis: theoretisch in jeder Gruppe möglich, wenn es die Gelegenheit gibt, ein Interesse für einen speziellen Aspekt oder eine spezielle Tätigkeit zu entwickeln und dieser nachzuugehen. Ruhe und Raum dafür notwendig. Allzu hetziges Arbeiten ist kontraproduktiv (das galt meistens für die Dokumentationsgruppe, die am selben Tag zuvor Einkaufsgruppe war).

Referenzen & Sonstiges

Film auf Anfrage

© Arne Bunk
© Arne Bunk
© Arne Bunk
© Arne Bunk
© Arne Bunk
© Arne Bunk